Real Talk.

Auch wenn es uns schwerfällt, das zu sagen: es gibt Events, die nachhaltiger sind als Green Dialogs es zum heutigen Stand ist. Klar, vermutlich gibt es sogar mehr Events, die weniger nachhaltig sind, aber wir wollen uns an den Besten messen.

Warum ist das so?

Weil das unser erstes Event ist und wir gerade erst anfangen zu verstehen, welche Aspekte dabei bedacht werden sollten. Als integre Nachhaltigkeitsagentur mit hohem Selbstanspruch würden wir Euch gerne jetzt schon mehr präsentieren können. Bitte habt etwas Nachsicht – irgendwo muss die Lernkurve anfangen.

Was setzen wir bereits um?         

Umweltschonende Anreise und Übernachtungen

• Unsere SpeakerInnen sind bis auf zwei Ausnahmen aus Berlin und haben daher keine lange Anreise, wodurch verkehrsbedingte Umweltbelastungen reduziert werden. Ansonsten organisieren wir die Anreise per Zug und die Übernachtung in Hotels, die nachhaltigkeitszertifiziert sind.
• Wir versuchen Euch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad schmackhaft zu machen.

Relativ hohe Barrierefreiheit

• Bis auf zwei der Breakoutsessions am Nachmittag ist der gesamte Veranstaltungsort barrierefrei, inklusive der Toiletten.
• Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfordert leider von den meisten Haltestellen einen Restweg von ca. 5-15 Minuten bis zur Spreehalle. Die Berliner Verkehrsbetriebe bieten aber einen sehr guten Service zur verbesserten Anbindung.
• Falls Ihr mit dem Auto kommen müsst, kann direkt vor dem Eingang gut kurzfristig geparkt werden; Parkplätze für die gesamte Eventdauer liegen in der unmittelbaren Umgebung.
• Bitte meldet Euch jederzeit mit weiteren Rückfragen bei csr@nurbaute.de

Nachhaltige Getränke

• Wir arbeiten mit einer lokalen Kaffeerösterei, die viel Wert auf Transparenz und Ethik beim Bezug ihrer Kaffeebohnen legt.
• Kaltgetränke werden von der Getränkeoase in unserer unmittelbaren Nähe geliefert. Schorlen sind von Ostmost, welches sich für die Verwendung von Fallobst auf Streuobstwiesen stark macht.
• Trinkwasser kommt bei uns in Form von Karaffen o.ä. aus dem Hahn, dank der tollen Wasserqualität, die wir hier in Deutschland haben.
• Für den netten Abschluss: Wir bieten Bio-Weine an, bei denen die Trauben mit wenig Pestiziden behandelt wurden. Auch alkoholfreies Bier steht zum Anstoßen nach dem Event bereit.

Veganes Catering von Herzen

• Es gibt ein veganes, selbst bereitgestelltes Catering, da uns Tierwohl sehr am Herzen liegt und veganes Essen häufig einen geringeren CO₂-Fußabdruck hat, wenn es auch regional und saisonal inspiriert ist.
• Meldet Euch bei Allergien oder Unverträglichkeiten gerne frühzeitig bei csr@nurbaute.de, damit wir das bei einigen Speisen nach Möglichkeit berücksichtigen können. Inhaltsstoffe werden vor Ort schriftlich angegeben.
• Wir achten auf bedarfsgerechte Mengen und eine hygienische Bereitstellung, um Reste sonst privat verbrauchen zu können.

Durchschnittliche Effizienz von Geräten und Technik

• In der Spreehalle verwenden wir Licht- und Tontechnik, die vorher schon woanders im Einsatz war. Diese Weiterverwendung schenkt ein zweites Leben, ist aber auch häufig energieaufwendiger. Wo wir damit unterm Strich auskommen, werden wir noch evaluieren.
• Unsere Spülmaschine fällt in die Kategorie A+ + +, was Wasser- und Energiesparen angeht. Zu anderen Geräten wie Kühlschränken können wir noch keine Aussage treffen.

Bedachtes Marketing

• Die meisten Informationen zum Event werden im Vorhinein und am Eventtag selbst digital bereitgestellt.
• Bei jeder analogen Marketing-Maßnahme, wie dem Drucken von Plakaten, wiegen wir den Nutzen und den Einsatz von Ressourcen genau ab, um Unnötiges zu vermeiden.
• Der Druck wird unter Berücksichtigung von hohen Qualitätsansprüchen nach Möglichkeit an eine Druckerei vergeben, die mit nachhaltigem Papier und umweltfreundlicher Tinte arbeitet.

Abfallvermeidung und -management

• Wir achten auf eine Abfallsammlung, die dem örtlichen Entsorgungssystem entspricht. Indem wir ausreichend Mülleimer bereitstellen, werden Anreize für die sachgerechte Entsorgung geschaffen.
• Getränke und Essen werden auf wiederverwendbarem Geschirr serviert, um Müll zu vermeiden.

Nachhaltige Beschaffung

• Sollten neue Gegenstände in Ergänzung zum Equipment der Spreehalle beschafft werden, wird auf eine langlebige Nutzbarkeit auch zu anderen Eventzwecken geachtet oder es werden Mietoptionen in Betracht gezogen.
• Einmalprodukte werden möglichst von nachhaltigkeitszertifizierten Quellen bezogen.

Öko-Strom

• Die Spreehalle Berlin sowie unsere Büroräumlichkeiten werden von einem Ökostromanbieter versorgt.

Heizen nach Bedarf

• Wir beziehen Wärme durch Gas. In der Veranstaltungshalle wird grundsätzlich nur nach Bedarf geheizt, wobei dort klassische Heizkörper verbaut sind. Im Sommer kühlen wir ausschließlich durch Lüften.

Aufwandsentschädigung mit Spendenoption

• Wir bieten unseren SpeakerInnen eine monetäre Aufwandsentschädigung bzw. ein kleines Dankeschön für ihren Einsatz an. Dabei stellen wir frei, ob Teile davon in ihrem Namen an die Berliner Kältehilfe gespendet werden sollen.
• Die Initiative schien uns vor dem Hintergrund passend, dass wir sehr privilegiert im Winter über unternehmerische Nachhaltigkeit sprechen, während viele Menschen ohne Obdach unter Kälte leiden müssen, wogegen die Berliner Kältehilfe versucht Abhilfe zu leisten.

Ehrliche Kommunikation und Auswertung

• Vor, während und nach dem Event verpflichten wir uns zu einer den Tatsachen entsprechenden Kommunikation über die Nachhaltigkeit der Umsetzung.
• Bei unserem nächsten Event wollen wir aus den Erkenntnissen lernen und eine langfristige Grundlage für die Ausrichtung nachhaltiger Events aufbauen. Dazu zählt eine genauere Analyse unseres Impacts und der entscheidenden Hebel. Über diese Fortschritte werden wir beim nächsten Mal berichten. Also meldet Euch fleißig an, damit wir wissen, wie viel Bedarf es für eine Fortsetzung gibt!
• Bei unseren ersten Ansätzen und zukünftigen Maßnahmen orientieren wir uns unter anderem an dem Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (… wow, was die alles machen!)